Modifikation Luxusguthandel
Verfasst: Sa 15. Nov 2025, 15:29
Ich hätte Überlegungen zum Luxusguthandel und möchte die mal hier in die Runde werfen.
Ich versuche das Einkommen im Reich immer auf eine Basis zu stellen. Also entweder Steuereintreiben oder Luxusguthandel. Das ist übersichtlicher und führt insgesamt zu weniger Einheiten.
Die Spielmechanik funktioniert knapp zusammengefasst derzeit so:
*) Für je 100 Bauern lässt sich ein Luxusgut kaufen bzw. verkaufen.
*) Die Bauern haben einen Lohn zwischen 11 und 16. In Regionen mit Burg (Voraussetzung für Luxusguthandel) ist der Bauernlohn fast immer 12 und mehr. [Bauernlohn 12 ab 10 Baupunkten]
*) Der Luxusguthandel innerhalb des Reiches ist einfach. Dafür steigen die Preise jener Güter, die man regelmäßig verkauft nicht an. Setzt man da sehr früh an, bleiben die Preise niedrig.
*) Luxusguthandel zwischen den Reichen ist aufwendig. Man braucht Einheiten zum Einkauf, welche zum Verkauf und man braucht ein Verteilnetz mit abgestimmten Transportern und Lagereinheiten.
Nehmen wir als Beispiel eine Region mit Bauernlohn 16.
*) Das heißt 100 Bauern verdienen 600 Silber mehr, als sie selber verbrauchen. (100 Bauern x 16 Lohn = 1600 Einkommen, abzüglich 100 x 10 Lebensunterhalt)
*) Um das vollständig abschöpfen zu können muss entweder 1 Luxusgut mit einem Verkaufspreis von 600 verkauft werden, oder 2 Luxusgüter mit je einem Preis von 300 ... (3 LG /200 S, 4 LG /150 S, 5 LG /120 S, 6 LG /100 S)
*) Ein Luxusgutverkaufspreis von 600 ist derzeit nach 570 bis 530 Spielrunden möglich (bei Ölen, Balsam, Gewürz und Myrrhe gar nicht möglich). Es dauert mehr als 10 Realjahre, um in diese Höhen zu kommen. Der Fall wird irgendwann eintreten, aber er hat für das Spiel jetzt keine Relevanz.
*) Um also den Bauern ihr überschüssiges Silber mit Luxusguthandel allein abknöpfen zu können muss man zumindest 2 oder mehr Luxusgüter verkaufen.
*) Man kann aber je 100 Bauern immer nur 1 Luxusgut kaufen, wenn man 1 Luxusgut verkaufen kann. Über alle Bauern (wenn das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ideal verteilt wäre - was es zugegeben nicht ist) hat man ein Verhältnis von 1:1 zwischen Einkauf und Verkauf und bräuchte aber ein Verhältnis von 2:1 oder mehr.
Daher habe ich diese Vorschläge:
1) Erhöhung des Angebots. z.B. durch ein Gebäude könnte es möglich sein, die Angebotsmenge je 100 Bauern auf 2 Stück oder 3 Stück zu heben. Durch die Kombination mit einem 2ten Gebäude sogar bis zu 6 Stück. Eine Juwelenmine, Pelzfarm, Gewürz-, Seide-, Balsam-, Weihrauch-, Myrrhe- oder Ölplantage fällt mir da ein. Als 2tes Gebäude eine Manufaktur. Beide Gebäude würden auf die Einkaufsmenge wirken (regeltechnisch vermutlich sogar auf die Preiserhöhung durch den Kaufe-Befehl?)
Durch die Erhöhung des Angebots sind gar nicht so arg hohe Verkaufspreise erforderlich, um nachhaltig zu wirtschaften. Die Logistik muss stark ausgebaut werden, aber das ist zu schaffen.
In Fantasya 2 war das Verhältnis der Ein- und Verkaufsmengen 6:1. Mit den 8 Luxusgütern lassen sich da die Märkte ziemlich vollständig bedienen.
Der selbe Effekt ließe sich erzielen, wenn Händler, die in einer Manufakur stehen, einen höheren Verkaufspreis (2 bis 6-fach) erzielen könnten. Dann reduziert man nämlich die Verkaufsmenge statt die Einkaufsmenge zu erhöhen. Vom Simulationsgedanken her wäre das durch eine sehr viel höhere Qualität der verarbeiteten Verkaufswaren argumentiert.
Und vielleicht könnte es auch positive Auswirkungen auf das Bauernwachstum haben, wenn man die Nachfrage befriedigt?
2) Erhöhung der Verkaufspreise ... damit käme man schneller in die Gewinnzone. Was man bedenken sollte ist aber, dass z.B. eine Preiserhöhung von 3 Silber pro Runde meines Wissens auch die Verkaufsmenge verdreifacht. Das Thema mit den fehlenden Einkaufsmengen wird man so nicht ganz los, außer man wartet wirklich bis die Preise an der oberen Decke (100-faches des Einkaufspreises) angekommen sind. Das wäre eine durchaus sinnvolle Ergänzung, um Händlerreiche zu begünstigen.
3) Einführung zusätzlicher Luxusgüter ... Da spielt möglicher Weise Magellan wieder nicht mit, aber wie wäre es, wenn jede Partei/jede Rasse das Rezept für ein zusätzliches Luxusgut kennen würde? z.B. Salz, Perlen, Elfenbein, .... Das wäre dann entweder so, dass es von den Einheiten produziert werden kann oder dass es in den eigenen Reichsregionen angeboten wird. Die Bauern überall anders würden diese Güter ganz normal nachfragen (vielleicht mit einem Preisbonus am Anfang) Der Clou daran wäre, dass man gezwungen wäre mit seinem Nachbarn zu handeln, weil man das Zeug zwar produzieren/einkaufen aber in den eigenen Reichen nicht verkaufen kann.
Mit Getreide, Fleisch, Fisch usw. könnte da auch in Hinblick auf ein verbessertes Bauernwachstum eine nette Kombi entstehen.
4) Partieller Luxusgutverkauf ... mit dem derzeitigen Regelset lässt sich natürlich auch die Lösung finden, dass man in allen Regionen die Luxusgüter aufkauft und nur in wenigen Reichen die Wirtschaft mit Luxusgütern betreibt. Für je 3-4 Reiche die einkaufen könnte ein Reich verkaufen. Oder man macht - wie vermutlich die meisten hier - eine Kombination aus Luxusgutverkauf und treibt den Rest mit Unterhaltung oder Steuereintreibern ein.
Letztlich ändert sich durch alle diese Vorschläge nichts daran, dass der Deckel immer das von den Bauern verdiente Silber ist. Es geht hier also nicht darum die Regionen insgesamt ertragreicher zu machen, sondern lediglich darum die Einkommensform "Luxusguthandel" attraktiver zu machen.
Ich versuche das Einkommen im Reich immer auf eine Basis zu stellen. Also entweder Steuereintreiben oder Luxusguthandel. Das ist übersichtlicher und führt insgesamt zu weniger Einheiten.
Die Spielmechanik funktioniert knapp zusammengefasst derzeit so:
*) Für je 100 Bauern lässt sich ein Luxusgut kaufen bzw. verkaufen.
*) Die Bauern haben einen Lohn zwischen 11 und 16. In Regionen mit Burg (Voraussetzung für Luxusguthandel) ist der Bauernlohn fast immer 12 und mehr. [Bauernlohn 12 ab 10 Baupunkten]
*) Der Luxusguthandel innerhalb des Reiches ist einfach. Dafür steigen die Preise jener Güter, die man regelmäßig verkauft nicht an. Setzt man da sehr früh an, bleiben die Preise niedrig.
*) Luxusguthandel zwischen den Reichen ist aufwendig. Man braucht Einheiten zum Einkauf, welche zum Verkauf und man braucht ein Verteilnetz mit abgestimmten Transportern und Lagereinheiten.
Nehmen wir als Beispiel eine Region mit Bauernlohn 16.
*) Das heißt 100 Bauern verdienen 600 Silber mehr, als sie selber verbrauchen. (100 Bauern x 16 Lohn = 1600 Einkommen, abzüglich 100 x 10 Lebensunterhalt)
*) Um das vollständig abschöpfen zu können muss entweder 1 Luxusgut mit einem Verkaufspreis von 600 verkauft werden, oder 2 Luxusgüter mit je einem Preis von 300 ... (3 LG /200 S, 4 LG /150 S, 5 LG /120 S, 6 LG /100 S)
*) Ein Luxusgutverkaufspreis von 600 ist derzeit nach 570 bis 530 Spielrunden möglich (bei Ölen, Balsam, Gewürz und Myrrhe gar nicht möglich). Es dauert mehr als 10 Realjahre, um in diese Höhen zu kommen. Der Fall wird irgendwann eintreten, aber er hat für das Spiel jetzt keine Relevanz.
*) Um also den Bauern ihr überschüssiges Silber mit Luxusguthandel allein abknöpfen zu können muss man zumindest 2 oder mehr Luxusgüter verkaufen.
*) Man kann aber je 100 Bauern immer nur 1 Luxusgut kaufen, wenn man 1 Luxusgut verkaufen kann. Über alle Bauern (wenn das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ideal verteilt wäre - was es zugegeben nicht ist) hat man ein Verhältnis von 1:1 zwischen Einkauf und Verkauf und bräuchte aber ein Verhältnis von 2:1 oder mehr.
Daher habe ich diese Vorschläge:
1) Erhöhung des Angebots. z.B. durch ein Gebäude könnte es möglich sein, die Angebotsmenge je 100 Bauern auf 2 Stück oder 3 Stück zu heben. Durch die Kombination mit einem 2ten Gebäude sogar bis zu 6 Stück. Eine Juwelenmine, Pelzfarm, Gewürz-, Seide-, Balsam-, Weihrauch-, Myrrhe- oder Ölplantage fällt mir da ein. Als 2tes Gebäude eine Manufaktur. Beide Gebäude würden auf die Einkaufsmenge wirken (regeltechnisch vermutlich sogar auf die Preiserhöhung durch den Kaufe-Befehl?)
Durch die Erhöhung des Angebots sind gar nicht so arg hohe Verkaufspreise erforderlich, um nachhaltig zu wirtschaften. Die Logistik muss stark ausgebaut werden, aber das ist zu schaffen.
In Fantasya 2 war das Verhältnis der Ein- und Verkaufsmengen 6:1. Mit den 8 Luxusgütern lassen sich da die Märkte ziemlich vollständig bedienen.
Der selbe Effekt ließe sich erzielen, wenn Händler, die in einer Manufakur stehen, einen höheren Verkaufspreis (2 bis 6-fach) erzielen könnten. Dann reduziert man nämlich die Verkaufsmenge statt die Einkaufsmenge zu erhöhen. Vom Simulationsgedanken her wäre das durch eine sehr viel höhere Qualität der verarbeiteten Verkaufswaren argumentiert.
Und vielleicht könnte es auch positive Auswirkungen auf das Bauernwachstum haben, wenn man die Nachfrage befriedigt?
2) Erhöhung der Verkaufspreise ... damit käme man schneller in die Gewinnzone. Was man bedenken sollte ist aber, dass z.B. eine Preiserhöhung von 3 Silber pro Runde meines Wissens auch die Verkaufsmenge verdreifacht. Das Thema mit den fehlenden Einkaufsmengen wird man so nicht ganz los, außer man wartet wirklich bis die Preise an der oberen Decke (100-faches des Einkaufspreises) angekommen sind. Das wäre eine durchaus sinnvolle Ergänzung, um Händlerreiche zu begünstigen.
3) Einführung zusätzlicher Luxusgüter ... Da spielt möglicher Weise Magellan wieder nicht mit, aber wie wäre es, wenn jede Partei/jede Rasse das Rezept für ein zusätzliches Luxusgut kennen würde? z.B. Salz, Perlen, Elfenbein, .... Das wäre dann entweder so, dass es von den Einheiten produziert werden kann oder dass es in den eigenen Reichsregionen angeboten wird. Die Bauern überall anders würden diese Güter ganz normal nachfragen (vielleicht mit einem Preisbonus am Anfang) Der Clou daran wäre, dass man gezwungen wäre mit seinem Nachbarn zu handeln, weil man das Zeug zwar produzieren/einkaufen aber in den eigenen Reichen nicht verkaufen kann.
Mit Getreide, Fleisch, Fisch usw. könnte da auch in Hinblick auf ein verbessertes Bauernwachstum eine nette Kombi entstehen.
4) Partieller Luxusgutverkauf ... mit dem derzeitigen Regelset lässt sich natürlich auch die Lösung finden, dass man in allen Regionen die Luxusgüter aufkauft und nur in wenigen Reichen die Wirtschaft mit Luxusgütern betreibt. Für je 3-4 Reiche die einkaufen könnte ein Reich verkaufen. Oder man macht - wie vermutlich die meisten hier - eine Kombination aus Luxusgutverkauf und treibt den Rest mit Unterhaltung oder Steuereintreibern ein.
Letztlich ändert sich durch alle diese Vorschläge nichts daran, dass der Deckel immer das von den Bauern verdiente Silber ist. Es geht hier also nicht darum die Regionen insgesamt ertragreicher zu machen, sondern lediglich darum die Einkommensform "Luxusguthandel" attraktiver zu machen.